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Loi du 13 mars 1973
publié le 16 décembre 2010

Loi relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante. - Coordination officieuse en langue allemande

source
service public federal interieur
numac
2010000692
pub.
16/12/2010
prom.
13/03/1973
ELI
eli/loi/1973/03/13/2010000692/moniteur
moniteur
https://www.ejustice.just.fgov.be/cgi/article_body(...)
Document Qrcode

SERVICE PUBLIC FEDERAL INTERIEUR


13 MARS 1973. - Loi relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante. - Coordination officieuse en langue allemande


Le texte qui suit constitue la coordination officieuse en langue allemande de la loi du 20 avril 1874 relative à la détention préventive (Moniteur belge du 22 avril 1874), telle qu'elle a été modifiée successivement par : - la loi du 13 mars 1973 modifiant la loi du 20 avril 1874 relative à la détention préventive et complétant l'article 447 du Code d'instruction criminelle (Moniteur belge du 10 avril 1973, err. du 25 avril 1973); - la loi du 20 juillet 1990Documents pertinents retrouvés type loi prom. 20/07/1990 pub. 02/12/2010 numac 2010000669 source service public federal interieur Loi relative à la détention préventive Coordination officieuse en langue allemande fermer relative à la détention préventive (Moniteur belge du 14 août 1990); - la loi du 4 juillet 2001Documents pertinents retrouvés type loi prom. 04/07/2001 pub. 25/07/2001 numac 2001009644 source ministere de la justice Loi modifiant, en ce qui concerne les structures du barreau, le Code judiciaire et la loi du 13 mars 1973 relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante fermer modifiant, en ce qui concerne les structures du barreau, le Code judiciaire et la loi du 13 mars 1973 relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante (Moniteur belge du 25 juillet 2001); - la loi du 31 mai 2005Documents pertinents retrouvés type loi prom. 31/05/2005 pub. 16/06/2005 numac 2005009468 source service public federal justice Loi modifiant la loi du 13 mars 1973 relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante, la loi du 20 juillet 1990 relative à la détention préventive et certaines dispositions du Code d'instruction criminelle fermer modifiant la loi du 13 mars 1973 relative à l'indemnité en cas de détention préventive inopérante, la loi du 20 juillet 1990Documents pertinents retrouvés type loi prom. 20/07/1990 pub. 02/12/2010 numac 2010000669 source service public federal interieur Loi relative à la détention préventive Coordination officieuse en langue allemande fermer relative à la détention préventive et certaines dispositions du Code d'instruction criminelle (Moniteur belge du 16 juin 2005); - la loi du 30 décembre 2009Documents pertinents retrouvés type loi prom. 30/12/2009 pub. 15/01/2010 numac 2010009013 source service public federal justice Loi portant des dispositions diverses en matière de Justice (1) type loi prom. 30/12/2009 pub. 15/01/2010 numac 2010009012 source service public federal justice Loi portant des dispositions diverses en matière de Justice (1) fermer portant des dispositions diverses en matière de Justice (II) (Moniteur belge du 15 janvier 2010).

Cette coordination officieuse en langue allemande a été établie par le Service central de traduction allemande à Malmedy.

MINISTERIUM DER JUSTIZ [13. MÄRZ 1973 - Gesetz über die Entschädigung für überschiessende Untersuchungshaft] [Datum und Überschrift ersetzt durch Art. 48 des G. vom 20. Juli 1990 (B.S. vom 14. August 1990)] Artikel 1 - 23 - [...] [Art. 1 bis 23 aufgehoben durch Art. 48 des G. vom 20. Juli 1990 (B.S. vom 14. August 1990)] Art. 24 - [...] [Art. 24 umgegliedert zu Art. 89bis des Strafprozessgesetzbuches durch Art. 43 des G. vom 20. Juli 1990 (B.S. vom 14. August 1990)] Art. 25 - [...] [Art. 25 umgegliedert zu Art. 90bis des Strafprozessgesetzbuches durch Art. 44 des G. vom 20. Juli 1990 (B.S. vom 14. August 1990)] Art. 26 - [...] [Art. 26 umgegliedert zu Art. 136bis des Strafprozessgesetzbuches durch Art. 45 des G. vom 20. Juli 1990 (B.S. vom 14. August 1990)] [Art. 27 - § 1 - Ein Recht auf Entschädigung wird jeder Person gewährt, der ihre Freiheit unter Umständen entzogen worden ist, die mit den Bestimmungen von Artikel 5 der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten, gebilligt durch das Gesetz vom 18. Mai 1955, unvereinbar sind. § 2 - Die Klage wird vor den ordentlichen Gerichten in der im Gerichtsgesetzbuch vorgesehenen Form eingereicht und ist gegen den belgischen Staat in der Person des Ministers der Justiz gerichtet.] [Art. 27 eingefügt durch Art. 5 des G. vom 13. März 1973 (B.S. vom 10.

April 1973)] [Art. 28 - § 1 - Jede Person, die während mehr als acht Tagen in Untersuchungshaft genommen worden ist, ohne dass diese Haft oder deren Aufrechterhaltung auf ihr persönliches Verhalten zurückzuführen ist, kann Anspruch auf eine Entschädigung erheben: a) wenn sie durch eine rechtskräftig gewordene gerichtliche Entscheidung direkt oder indirekt aus dem Rechtsstreit entlassen worden ist, b) [wenn zu ihren Gunsten ein Einstellungsbeschlusses gefasst oder ein Einstellungsentscheid erlassen worden ist,] c) wenn sie nach Erlöschen der Strafverfolgung durch Verjährung festgenommen worden ist oder die Untersuchungshaft aufrechterhalten worden ist, d) [...] § 2 - Der Betrag dieser Entschädigung wird nach Billigkeit und unter Berücksichtigung aller Umstände des öffentlichen und privaten Interesses festgelegt. § 3 - Wenn der Betroffene keine Schadenersatzklage vor den ordentlichen Gerichten einreichen kann, muss die Entschädigung durch eine Antragschrift, die an den Minister der Justiz zu richten ist, beantragt werden, der binnen sechs Monaten über den Antrag befindet.

Die Entschädigung wird vom Minister der Justiz zu Lasten der Staatskasse gewährt, wenn die in § 1 vorgesehenen Bedingungen erfüllt sind.

Wenn die Entschädigung verweigert wird, der Betrag als ungenügend angesehen wird oder der Minister der Justiz binnen sechs Monaten ab dem Antrag nicht befunden hat, kann der Betroffene sich an die gemäss § 4 eingesetzte Kommission wenden.

Bei Rechtsverfolgung wegen einer der in den Artikeln 147, 155 und 156 des Strafgesetzbuches vorgesehenen Straftaten, die zum Nachteil des Betroffenen begangen worden sind, setzt die im vorhergehenden Absatz vorgesehene Frist von sechs Monaten erst ab dem Tag ein, an dem durch eine rechtskräftig gewordene Entscheidung über die Strafverfolgung befunden worden ist. § 4 - Eine Kommission wird eingesetzt, die über die Beschwerden gegen die vom Minister der Justiz gefassten Beschlüsse oder über die Anträge befindet, die eingereicht werden, wenn der Minister unter den in § 3 bestimmten Bedingungen nicht über den Antrag befunden hat. [Diese Kommission setzt sich zusammen aus: - dem Ersten Präsidenten des Kassationshofes oder, bei dessen Verhinderung, dem Präsidenten des Kassationshofes, - dem Ersten Präsidenten des Staatsrates oder, bei dessen Verhinderung, dem Präsidenten des Staatsrates, - und, entsprechend der Verfahrenssprache, dem Präsidenten der Kammer der französischsprachigen und deutschsprachigen Rechtsanwaltschaften oder dem Präsidenten der Kammer der flämischen Rechtsanwaltschaften oder, bei Verhinderung, einem Mitglied des Verwaltungsrates der Kammer der französischsprachigen und deutschsprachigen Rechtsanwaltschaften oder der Kammer der flämischen Rechtsanwaltschaften, das gemäss der Geschäftsordnung der Einrichtung bestimmt wird.] Das Amt des Sekretärs der Kommission wird von einem oder mehreren vom Ersten Präsidenten bestimmten Mitgliedern der Kanzlei des Kassationshofes ausgeübt.

Der König bestimmt die Arbeitsweise der Kommission. § 5 - Die Beschwerden und Anträge bestehen aus einer Antragschrift in zwei Ausfertigungen, die von der Partei oder ihrem Rechtsanwalt unterzeichnet sind und bei der Kanzlei des Kassationshofes binnen sechzig Tagen [ab der Notifizierung des Beschlusses des Ministers] oder nach Ablauf der Frist, binnen deren er hätte befinden müssen, hinterlegt werden.

Der König regelt das Verfahren vor der Kommission, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagt.

Die Kommission befindet über die in der Sitzung abgegebene Stellungnahme des Generalprokurators beim Kassationshof, nachdem sie die Gründe der Parteien angehört hat.

Ihre Entscheidungen werden in öffentlicher Sitzung verkündet. Gegen die Entscheidungen kann keine Beschwerde eingelegt werden.

Die Entscheidung der Kommission wird auf Antrag der Betroffenen auszugsweise im Belgischen Staatsblatt veröffentlicht, ohne dass in diesem Auszug der Betrag der gewährten Entschädigung erwähnt werden darf. Die Kosten der Veröffentlichung gehen zu Lasten der Staatskasse.] [Art. 28 eingefügt durch Art. 5 des G. vom 13. März 1973 (B.S. vom 10.

April 1973); § 1 einziger Absatz Buchstabe b) ersetzt durch Art. 8 Nr. 1 des G. (II) vom 30. Dezember 2009 (B.S. vom 15. Januar 2010); § 1 einziger Absatz Buchstabe d) aufgehoben durch Art. 8 Nr. 2 des G. (II) vom 30. Dezember 2009 (B.S. vom 15. Januar 2010); § 4 Abs. 2 ersetzt durch Art. 17 des G. vom 4. Juli 2001 (B.S. vom 25. Juli 2001); § 5 Abs. 1 abgeändert durch Art. 5 des G. vom 31. Mai 2005 (B.S. vom 16.

Juni 2005)] [Art. 29 - Sterben die Personen, denen aufgrund der Artikel 27 und 28 ein Recht auf Entschädigung gewährt wird oder die Anspruch auf eine Entschädigung erheben können, können die Entschädigungen ihren Rechtsnachfolgern gewährt werden.] [Art. 29 eingefügt durch Art. 5 des G. vom 13. März 1973 (B.S. vom 10.

April 1973)]

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