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Koninklijk Besluit van 17 oktober 2003
gepubliceerd op 30 oktober 2003

Koninklijk besluit tot vaststelling van de officiële Duitse vertaling van de wet van 26 maart 2003 houdende regeling van de autopsie na het onverwachte en medisch onverklaarde overlijden van een kind van minder dan achttien maanden

bron
federale overheidsdienst binnenlandse zaken
numac
2003000770
pub.
30/10/2003
prom.
17/10/2003
ELI
eli/besluit/2003/10/17/2003000770/staatsblad
staatsblad
https://www.ejustice.just.fgov.be/cgi/article_body(...)
Document Qrcode

17 OKTOBER 2003. - Koninklijk besluit tot vaststelling van de officiële Duitse vertaling van de wet van 26 maart 2003 houdende regeling van de autopsie na het onverwachte en medisch onverklaarde overlijden van een kind van minder dan achttien maanden


ALBERT II, Koning der Belgen, Aan allen die nu zijn en hierna wezen zullen, Onze Groet.

Gelet op de wet van 31 december 1983 tot hervorming der instellingen voor de Duitstalige Gemeenschap, inzonderheid op artikel 76, § 1, 1°, en § 3, vervangen bij de wet van 18 juli 1990;

Gelet op het ontwerp van officiële Duitse vertaling van de wet van 26 maart 2003 houdende regeling van de autopsie na het onverwachte en medisch onverklaarde overlijden van een kind van minder dan achttien maanden, opgemaakt door de Centrale dienst voor Duitse vertaling van het Adjunct-arrondissementscommissariaat in Malmedy;

Op de voordracht van Onze Minister van Binnenlandse Zaken, Hebben Wij besloten en besluiten Wij :

Artikel 1.De bij dit besluit gevoegde tekst is de officiële Duitse vertaling van de wet van 26 maart 2003 houdende regeling van de autopsie na het onverwachte en medisch onverklaarde overlijden van een kind van minder dan achttien maanden.

Art. 2.Onze Minister van Binnenlandse Zaken is belast met de uitvoering van dit besluit.

Gegeven te Brussel, 17 oktober 2003.

ALBERT Van Koningswege : De Minister van Binnenlandse Zaken, P. DEWAEL

Annexe - Bijlage FÖDERALER ÖFFENTLICHER DIENST VOLKSGESUNDHEIT, SICHERHEIT DER NAHRUNGSMITTELKETTE UND UMWELT 26. MÄRZ 2003 - Gesetz zur Regelung der Autopsie nach dem unerwarteten und medizinisch ungeklärten Tod eines Kindes unter achtzehn Monaten ALBERT II., König der Belgier, Allen Gegenwärtigen und Zukünftigen, Unser Gruss! Die Kammern haben das Folgende angenommen und Wir sanktionieren es: Artikel 1 - Vorliegendes Gesetz regelt eine in Artikel 78 der Verfassung erwähnte Angelegenheit.

Art. 2 - Vorliegendes Gesetz ist anwendbar auf Autopsien, die vorgenommen werden an Kindern unter achtzehn Monaten, die unerwartet und aus medizinisch ungeklärten Gründen gestorben sind.

Art. 3 - Beim Tod eines Kindes unter achtzehn Monaten wird eine Autopsie durchgeführt, um die Todesursache herauszufinden, es sei denn ein Elternteil erhebt dagegen Einspruch.

Der Arzt, der den Tod feststellt, ist verpflichtet, die Eltern über ihr Recht, eine Autopsie zu verweigern, und über alle Aspekte einer Post-mortem-Untersuchung und der durch sie möglicherweise klärbaren Fragen zu informieren.

Der Beschluss der Eltern, eine Autopsie zu verweigern oder ihr zuzustimmen, wird schriftlich in der Akte des Kindes festgehalten.

Art. 4 - Die Leiche des Kindes wird in ein Zentrum für plötzlichen Kindstod eines allgemeinen Krankenhauses überführt, das über einen zugelassenen Dienst für Pädiatrie, eine zugelassene Funktion für lokale neonatale Pflege und einen Dienst für Anatomopathologie verfügt. Ausserdem muss das Krankenhaus über eine besondere Fachkompetenz für die Betreuung der Eltern und Familienangehörigen des verstorbenen Kindes verfügen; diese Fachkompetenz kann vom König näher bestimmt werden.

Der König bestimmt ebenfalls die genauen Bedingungen in Bezug auf die Überführung und die Autopsie sowie in Bezug auf die psychologische Unterstützung der Eltern und der Familie und legt die diesbezüglichen Finanzierungsregeln fest.

Die Eltern haben im Rahmen der Anwendung des vorliegenden Gesetzes keinerlei Kosten zu tragen.

Art. 5 - Wenn beide Eltern verstorben sind oder unter die Rechtsstellung der verlängerten Minderjährigkeit fallen oder für handlungsunfähig erklärt sind, beschliesst die Person, die die Vormundschaft über das Kind hat, unter denselben Bedingungen und nach denselben Regeln, die für die Eltern gelten, die Autopsie zu verweigern oder ihr zuzustimmen, wobei die Personen, die für verlängert minderjährig oder für handlungsunfähig erklärt sind, selbstverständlich weitmöglichst und entsprechend ihrem Urteilsvermögen in die Beschlussfassung mit einbezogen werden.

Art. 6 - Eine gemäss den Bestimmungen der Artikel 3 und 5 vorzunehmende Autopsie muss schnellstmöglich erfolgen. Dabei muss den Wünschen der Eltern und gegebenenfalls denen der Personen, die die elterliche Gewalt oder die Aufsicht über das Kind ausüben, so weit wie möglich Rechnung getragen werden.

Art. 7 - Die Autopsie wird mit Respekt vor den sterblichen Überresten durch den Facharzt für Anatomopathologie des Zentrums für plötzlichen Kindstod nach einem im Zentrum festgelegten Standardverfahren vorgenommen. Der Totenschein darf nur dann den Vermerk "plötzlicher Kindstod" tragen, wenn ein Autopsiebericht vorgelegt wird.

Art. 8 - Die Resultate werden den Eltern in einem Gespräch je nach ihrer Wahl von einem Arzt des Zentrums oder von dem Arzt, dem die Resultate auf ihre Anfrage hin zugeschickt werden müssen, mitgeteilt.

Art. 9 - Vorliegendes Gesetz tritt am ersten Tag des dritten Monats nach dem Monat seiner Veröffentlichung im Belgischen Staatsblatt in Kraft. Nach Ablauf einer zweijährigen Frist wird es von den Föderalen Kammern bewertet.

Wir fertigen das vorliegende Gesetz aus und ordnen an, dass es mit dem Staatssiegel versehen und durch das Belgische Staatsblatt veröffentlicht wird.

Gegeben zu Brüssel, den 26. März 2003 ALBERT Von Königs wegen: Der Minister des Verbraucherschutzes, der Volksgesundheit und der Umwelt J. TAVERNIER Mit dem Staatssiegel versehen: Der Minister der Justiz: M. VERWILGHEN Gezien om te worden gevoegd bij Ons besluit van 17 oktober 2003.

ALBERT Van Koningswege : De Minister van Binnenlandse Zaken, P. DEWAEL

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